Grossunternehmen in der Schweiz müssen vermehrt aufzeigen können, wie nachhaltig sie wirtschaften. Das erhöht auch den Druck auf die KMUs.
Das Thema Nachhaltigkeit ist seit ein paar Jahren in aller Munde. Die unterschiedlichen Interessengruppen einer Gesellschaft wollen nicht mehr nur über die finanziellen Verhältnisse
eines Unternehmens informiert werden. Der Fokus verlagert sich immer mehr in Richtung nichtfinanzielle Berichterstattung von Firmengruppen.
Nachhaltigkeit fand Anfang 2022 auch Einzug in das Schweizer Gesetz. Publikumsgesellschaften und grosse Finanzinstitute werden neu verpflichtet auch die Risiken ihrer Tätigkeiten in Bezug auf Umwelt, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, Menschenrechte und Bekämpfung der Korruption sowie über die dagegen ergriffenen Massnahmen offen zu legen.
Das Schweizer KMU ist weiterhin noch nicht direkt von der Pflicht zur Berichterstattung und Veröffentlichung von Nachhaltigkeitsbelangen betroffen. Doch Nachhaltigkeit wird bald die
KMU-Welt erreichen, denn oftmals ist ein KMU ein wesentlicher Teil der Lieferkette eines Grossunternehmens. Als Folge verlangen grosse Unternehmen vermehrt einen Nachweis über
den Beitrag des KMUs zur Nachhaltigkeit.
Somit muss sich auch das KMU mit der Nachhaltigkeit auseinandersetzen und es empfiehlt sich für alle anderen, sich frühzeitig und proaktiv mit der Thematik zu befassen. Nachhaltige
Gesellschaften können sich gegenüber ihren Mitbewerbern abheben und ihr Image verbessern, sowohl in der Öffentlichkeit als auch auf dem Arbeitsmarkt. Denn nachhaltiges Wirtschaften wird bald ein allgemein gesellschaftlicher Anspruch werden, auf den man besser gut vorbereitet ist.
Wie KMUs die Nachhaltigkeitsstandards am besten umsetzen können, erfahren Sie am Kaminfeuergespräch der AUDIT Zug AG vom 12. Juni 2023 von Philipp Aerni, Direktor des Center for Corporate Responsibility and Sustainability (CCRS) an der
Hochschule Freiburg.
Urs Odermatt, Managing Partner AUDIT Zug AG
